Abgrenzung zu traditionellen Geschäftsmodellen

Durch die digitale Transformation ergeben sich neue Möglichkeiten für Geschäftsmodellinnovationen, die in drei Hauptklassen unterteilt werden können: Wertinnovation (Veränderung des Wertangebots), Ertragsmodellinnovation (Veränderung der Ertragsstruktur) und architektonische Innovation (Veränderung der Wertschöpfungsarchitektur).

Leistungsversprechen

Die Digitalisierung hat die Landschaft der Kundensegmente verändert. Traditionelle Endnutzer sind nicht mehr die alleinigen Kunden vieler Angebote, sondern es entstehen mehrdimensionale Märkte wie bei Bloggern oder Youtubern, bei denen Werbetreibende zahlen. Plattformen wie Uber oder Airbnb schaffen komplexe Märkte, bei denen sowohl Anbieter als auch Nutzer als Kunden fungieren können. Kundendaten ermöglichen innovative digitale Services, Zielgruppen und Märkte zu erschließen.

Kundenbeziehungen wandeln sich von primär transaktionalen zu langfristigen relationalen Bindungen, die über verschiedene Lebensphasen hinweg bestehen. Kanäle durchlaufen verschiedene Phasen, von der Aufmerksamkeit bis zur Nachbetreuung, wobei digitale Unterstützung und persönliche Beratung kombiniert werden können. Dies führt zu grundlegenden Veränderungen in der Kundeninteraktion und erfordert eine stärkere Kundenorientierung.

Architektur der Leistungserstellung

Die Zukunft der Leistungserstellung umfasst Aktivitäten wie Softwareentwicklung, Datenanalyse, Datenschutz und Sicherheit für digitale Services. Die zuverlässige Vernetzung mit Kunden über das Internet wird eine Schlüsselaktivität sein, da die von Kunden erzeugten Daten die Grundlage für digitale Serviceangebote bilden. Unternehmen benötigen hochqualifizierte Fachkräfte, um neue Technologien effektiv einzusetzen.

Ertragsmodell

Die wirtschaftliche Transaktion von Leistungen steht im Zentrum digitaler Geschäftsmodelle. Es ist entscheidend zu klären, wer der Endnutzer ist und wer bereit ist, für die erbrachten Dienstleistungen zu zahlen.