Digitalisierung unserer Gesellschaft

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft beschreibt die Veränderungen von Prozessen, Objekten und Ereignissen, die durch die zunehmende Nutzung digitaler Geräte entstehen. Im engeren Sinne bezeichnet Digitalisierung die Erstellung digitaler Repräsentationen von physischen Objekten, Ereignissen oder analogen Medien. Diese Entwicklung lässt sich in vier Schritte unterteilen:

Web 1.0: In dieser Phase liegt der Fokus auf Webprotokollen wie HTML, http und URI. Der Benutzer kann Inhalte lesen, aber nicht interagieren. Das Web 1.0 diente hauptsächlich als Geschäftsinfrastruktur und ermöglichte Modelle wie E-Commerce und Open-Source-Software.

Web 2.0: Hier entsteht eine neue Phase der Nutzung und Serviceentwicklung, in der das Web zu einer Plattform mit Software wird, die über einzelne Geräte hinausgeht. Das Web 2.0 zeichnet sich durch soziale Medien und Netzwerke aus, in denen Nutzer Mehrwert durch User-Generated-Content, Crowdfunding und Open-Source-Inhalte schaffen.

Web 3.0: Das Internet of Things steht im Mittelpunkt dieser Phase, in der Sensoren Mehrwerte liefern. Das Web 3.0 wird als das Zeitalter des ultra-intelligenten elektronischen Agents und des symbiotischen Webs betrachtet, in dem Interaktionen zwischen Menschen und Maschinen in Symbiose stattfinden.

Web 4.0: Dieses Konzept umfasst globale Transparenz, Governance, Verteilung, Beteiligung und Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Industrie, Politik und Soziales. Die daraus resultierenden Effekte werden als "Digitale Transformation" bezeichnet.

Die Auswirkungen der Digitalisierung sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich von großer Bedeutung und betreffen Individuen, Gesellschaft und Politik gleichermaßen. 

Der Wandel von einer Informations- zur digitalen Netzwerkökonomie und schließlich zur Wissensgesellschaft weist auf verschiedene Merkmale hin:

Die digitale Informations- und Kommunikationstechnologie bildet den Grundstein für die digitale Netzwerkökonomie.

Die Bedeutung von Wissen nimmt stetig zu, während die Dematerialisierung fortschreitet.

Informationen sind nicht mehr passiv, sondern aktiv und vernetzt.

Die Vernetzung von Wissensträgern führt zur Schaffung einer Infosphäre, in der der Nutzen mit der Anzahl der Nutzer zunimmt.

Informationen sind ortsunabhängig, was eine potenziell globale Ökonomie ermöglicht.

Die Duplizierung von Software und digitalen Komponenten ist nahezu kostenfrei möglich.

Der Erfolg eines Unternehmens ist nicht mehr ausschließlich durch seine Position im Markt definiert.

Die schnelle Weiterentwicklung von Basistechniken führt zu einem rasanten Wandel der Wirtschaft und der Erschließung neuer Märkte.

Die Transformation von Geschäftsmodellen mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien ist ein zentraler Aspekt der Digitalisierung.